Kiel: Annahmeeinrichtung für Schiffsabwasser in Betrieb genommen

In Kiel wurde die mondernse Annahmeeinrichtung für Schiffsabwasser in Betrieb genommen und TUI Cruises war der erse Nutzer. Foto: Port of Kiel

Investition für eine saubere Ostsee   

In Kiel ist am vergangenen Mittwoch Europas modernste Annahmeeinrichtung für Schiffsabwasser in Betrieb genommen wurden. Bei der feierlichen Einweihungsfeier wurde die Anlage vor viel Prominenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Umweltschutz steht nicht nur bei den Reedereien ganz oben auf der Agenda, auch die Häfen investieren in saubere Lösungen. Kiel hat wieder einmal eine Vorreiterrolle eingenommen und am Mittwoch die modernste Annahmeeinrichtung für Schiffsabwasser in Betrieb genommen. Im Rahmen der Einweihungsfeier öffneten Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, Baudezernentin Doris Grondke und der Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft, Meeres- und Küstenschutz im Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein Dietmar Wienholdt gemeinsam mit Hafenchef Dr. Dirk Claus und TUI Cruises-Kapitän Kjell Holm symbolisch die Schieber der neuen Annahmeeinrichtung.

Eröffnete heute gemeinsam die Einrichtung: Dietmar Wienholdt, Doris Grondke, Kjell Holm, Dr. Dirk Claus, Dr. Ulf Kämpfer (von links). Foto: Port of Kiel
Eröffnete heute gemeinsam die Einrichtung: Dietmar Wienholdt, Doris Grondke, Kjell Holm, Dr. Dirk Claus, Dr. Ulf Kämpfer (von links). Foto: Port of Kiel

TUI Cruises erster Nutzer

Gleich nach der Einweihung wurde die Anlage auch gleich genutzt, die Mein Schiff 3 und Mein Schiff 6 von TUI Cruises waren die ersten Nutzer nach sechs Monaten Bau. Die Anlage steht am Ostseekai und wurde in Folge des Beschlusses der Ostseeanrainerstaaten nötig. Ab 2021 müssen Kreuzfahrtschiffe ihre Abwässer vollständig in den Häfen abgeben oder unter Einhaltung bestimmter Grenzwerte direkt an Bord klären. Neubauten müssen dies bereits ab 2019 machen. In Kiel geben bereits jetzt AIDA, Phoenix Reisen und TUI Cruises ihr Abwasser regelmäßig an Land. Mit der neuen Anlage wird die Annahme verbessert, mit bis zu 200 m³ je Stunde können dann angenommen werden. In Zukunft wird erwartet das alle anlaufenden Schiffe hier ihre Abwässer abgeben werden. Das angenommene Wasser wird dann zum Klärwerk in Bülk geleitet und dort geklärt.

Dazu Hafenchef Dirk Claus: „Mit der neuen Anlage nehmen wir eine Vorreiterrolle ein. Kaum ein anderer Hafen kann bisher derartig große Abwassermengen annehmen.“

So funktioniert die Annahmeeinrichtung am Ostseekai in Kiel. Foto: Port of Kiel
So funktioniert die Annahmeeinrichtung am Ostseekai in Kiel. Foto: Port of Kiel
Oliver Asmussen
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