Noch sieben Tage bis zur Taufe der MSC Seaview

Die MSC Seaview bei einer ihrer Testfahrten. Foto: MSC Cruises
Die MSC Seaview bei einer ihrer Testfahrten. Foto: MSC Cruises

MSC Cruises setzt auf umweltschonende und nachhaltige Technologien

Die MSC Seaview erhält die neueste und umfassendste Zertifizierung der italienischen Klassifikationsgesellschaft RINA: „Green Star 3″.

Kreuzfahrtgäste, Vertriebspartner, Hafenbehörden und die gesamte Branche freuen sich auf die Taufe der MSC Seaview, die in sieben Tagen, am 9. Juni 2018, in Genua stattfindet. Während das etwa 4.000 Mann starke Team der Fincantieri-Werft rund um die Uhr am Feinschliff des Schiffes arbeitet, hat MSC Cruises heute die wichtigsten Umwelt-Technologien der MSC Seaview vorgestellt. Das Schiff ist bereits der dritte Neubau, der innerhalb eines Jahres in Dienst gestellt wird.

Die MSC Seaview wird eines der innovativsten Schiffe auf See sein, insbesondere wenn es um Umwelt-Technologien an Bord geht. Sie erfüllt nicht nur die höchsten internationalen Standards, sondern erhält von der Klassifikationsgesellschaft RINA auch die Auszeichnung Green Star 3.

Das ist Green Star 3

Green Star 3 ist die neueste und erweiterte Auszeichnung der Klassifizierung „Green Star“ von RINA. Sie zeichnet aus, dass die MSC Seaview dank innovativer Technologien und Maßnahmen äußerst umweltschonend betrieben werden kann. Zu diesen Technologien und Innovationen gehören unter anderem die Abgasreinigungssysteme, die moderne Abwasserreinigungsanlage, die Ballastwasser-Aufbereitungsanlage und das Energieeffizienz-Management des Schiffes.

Überblick über die Umwelttechnologien und Innovationen an Bord der MSC Seaview

  • Energieeffizientes Schiffsdesign und Rumpfgestaltung Bei der MSC Seaview, dem zweiten Schiff der Seaside-Klasse, hat MSC Cruises das Rumpfdesign völlig neu definiert und die Gesamtverteilung der Deckflächen sowie die Gewichtsverteilung neu durchdacht. Das Gesamtdesign des Schiffes, des Rumpfs, des Steuerruders und des Wulstbugs sind auf optimale Hydrodynamik, Aerodynamik und maximale Energie- und Treibstoffeffizienz ausgelegt.
  • Abgasreinigungssystem (EGCS) minimiert den Ausstoß von Schwefeldioxid und Feinstaub: Das EGCS beseitigt bis zu 97,1% des Schwefeldioxids und reduziert den Ausstoß von Feinstaub erheblich. Um die immer höheren Umweltstandards zu erfüllen und sogar zu übertreffen und die hohen Unternehmensziele für den Umweltschutz zu erreichen, werden alle Neubauten mit dem EGCS in Dienst gestellt. Darüber hinaus werden Schiffe der bestehenden Flotte mit der EGCS-Technologie nachgerüstet. Bis Ende 2020 werden 13 von 18 Schiffe der Flotte von MSC Cruises mit einem EGCS ausgerüstet sein. Das System auf der MSC Seaview wurde von dem finnischen Unternehmen Wärtsilä entwickelt.
  • Landstrom-Anschluss: Neben der MSC Seaview sind sowohl die MSC Seaside und die MSC Meraviglia mit einem Landstrom-Anschluss ausgestattet. So können sie während der Liegezeit im Hafen an das lokale Stromnetz angeschlossen und die eigenen Generatoren abgeschaltet werden. Darüber hinaus sind die seit 2006 in Dienst gestellten Schiffe der Fantasia- und der Musica-Klasse für den Einbau eines Landstromanschlusses vorbereitet. Während die Hafenbehörden weltweit anfangen zunehmend in Landstrom zu investieren, stattet MSC Cruises seine Schiffe schon jetzt mit dieser Technologie aus, um Emissionen in den Hafenstädten weiter reduzieren zu können.
  • Ballastwasser-Aufbereitungsanlage: Um den Schutz des marinen Ökosystems zu gewährleisten und eine Verschleppung von Meeresorganismen und invasiven Arten zu verhindern, ist die MSC Seaview mit einem Ballastwasser-Aufbereitungssystem ausgestattet. Dieses entspricht den Standards der internationalen Instanz für Ballastwasser-Management, der IMO (Internationale Maritime Organization).
  • Umweltmanagement an Bord: Alle Schiffe der MSC-Flotte verfügen über einen Umweltmanagementplan, der von dem verantwortlichen Umwelt-Offizier des Schiffes kontinuierlich überwacht und korrekt ausgeführt wird. Aufgabe des Offiziers ist es zudem, die Besatzungsmitglieder an Bord im Umwelt- und Abfallmanagement auszubilden und zu schulen.
  • Moderne Abwasserreinigungsanlage: Die MSC Seaview ist mit einer modernen Abwasserreinigungsanlage ausgestattet, die über die internationalen Standards hinausgeht und die höchsten Ansprüche der Branche erfüllt. Das System von Wärtsilä/Hamworthy bereitet Abwasser zu Wasser mit einer sehr hohen Qualität auf. Anschließend durchläuft es ein zusätzliches, sehr feines Filterverfahren. Die Qualität des Endprodukts ist teilweise besser als die Standards vieler Kommunen an Land.
  • Trimm-Optimierung: Die MSC Seaview ist mit einer Software zur Trimmüberwachung und -optimierung in Echtzeit ausgestattet. Diese Technologie unterstützt Schiffsoffiziere dabei, die Trimmung des Schiffes zu optimieren, um den Treibstoffverbrauch zu senken und die Leistung effizient zu verbessern.
  • Energiesparende LED-Beleuchtung: Wie bei allen anderen MSC Kreuzfahrtschiffen werden auch auf der MSC Seaview ausschließlich energieeffiziente LED- und Leuchtstofflampen eingesetzt.
  • Intelligentes Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystem (HVAC): Diese Komponente hat traditionell den größten Energieverbrauch auf Kreuzfahrtschiffen. Auf der MSC Seaview wurde sie jedoch so konzipiert, dass der Energieverbrauch auf smarte Weise reduziert werden kann. Die Vorteile liegen vor allem in der automatischen Steuerung von Wärme- und Kälteströmen und der Wärmerückgewinnung. Gewonnene Wärme aus der Wäscherei kann beispielsweise für die Beheizung der Pools oder anderer Schiffsbereiche genutzt werden.

Drittes von insgesamt zwölf neuen Kreuzfahrtschiffen

Die MSC Seaview ist nach der MSC Meraviglia und der MSC Seaside das dritte von insgesamt zwölf Schiffen, das MSC Cruises im Rahmen seines 10,5 Milliarden Euro-Investitionsplans, der zehn Jahre umfasst, in Dienst stellt. Die MSC Seaview ist das zweite Kreuzfahrtschiff der innovativen Seaside-Generation, das – genau wie sein Schwesterschiff – durch Fincantieri erbaut wurde. Mit 153.516 BRZ verfügt das Schiff über eine maximale Kapazität für 5.331 Gäste.

Oliver Asmussen
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