Pokémon Go auf Kreuzfahrt?

"Pokémon Go" am Cruise Center Hafen City. Foto: N. Bergeest

Die digitalen Monster sind bei Jugendlichen beliebt, allerdings es gibt sie nicht auf dem Meer. Eltern haben dennoch ein Lockmittel.

Direkt an der Elbe lassen sich Pokémon vom Typ Wasser fangen. Grafik: Screenshot Pokémon Go
Direkt an der Elbe lassen sich Pokémon vom Typ Wasser fangen. Grafik: Screenshot Pokémon Go

(nb) Pokémon greifen momentan überall um sich. Jeder spricht über sie, gefühlt jeder spielt es. Fast 10.000.000 Downloads alleine im Googles Playstore. In Deutschland beginnen grade in einigen Bundesländern die Ferien, viele Eltern wollten mit ihren Kindern auf Kreuzfahrt gehen, und bis vor einigen Tagen freuten sich viele Kinder auch noch. Doch seit das Spiel vergangenen Mittwoch offiziell in Deutschland erschienen ist, dreht sich alles nur noch um die kleinen süßen Monster. Es soll schon Kinder geben die nicht mehr mit ihren Eltern auf Kreuzfahrt wollen, weil sie Angst haben den Anschluss im Spiel zu verlieren.

Aber was sind überhaupt Pokémon? Pokémon sind Fantasiewesen und können vom Spieler gefangen, gesammelt und trainiert werden. Videospiele der Pokémon-Reihe verkauften sich weltweit zusammen über 200 Millionen Mal und können als eines der erfolgreichsten Produkte der modernen Spieleindustrie betrachtet werden. Ziel ist es die Figuren zu sammeln, zu trainieren und der beste Trainer zu werden.

Pokémon Go ermittelt durch das GPS und der Mobilfunk-ortung die Standortdaten des Spielers und positioniert ihn virtuell auf einer Spielkarte, die auf dem Kartenmaterial von Google Maps basiert.  Das Spiel wird im Empfangsbereich des GPS-Signals im Freien gespielt und nutzt Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der materiellen Welt zur Gestaltung einer virtuellen Spielwelt.

Wir haben uns an den drei Hamburger Cruise-Centern umgesehen; wie sieht es aus kurz vor der Reise noch einmal zu spielen? Kann man direkt auf dem Cruise-Terminal noch spielen?

So sieht das Spielfeld direkt am Cruise-Center Hafencity aus. Grafik: Screenshot Pokémon Go
So sieht das Spielfeld direkt am Cruise-Center Hafencity aus. Grafik: Screenshot Pokémon Go

Cruise-Center Hafencity

Ein perfekter Ort, denn direkt vor dem Cruise-Center sind mehrere Pokéstops und eine Arena. Erreicht werden können diese direkt an der Straße vor dem Cruise-Center, der Pokéstop „Mosaikstein #01“ ist dabei der nächst erreichbare. Für die Arena muss der Spieler das Gelände verlassen und der Spielplatz auf der gegenüberliegenden Seite aufgesucht werden. In der näheren Umgebung, direkt in der Hafencity, sind an fast jeder Ecke Pokéstops. Viele Spieler spielen dort das Spiel, so, dass wir am Montagmorgen mehrere Pokéstops mit sogenannten „Lockmodul“ vorfinden konnten.

Cruise-Center Altona

Am Cruise-Center in Altona sind gleich mehrere Ziele erreichbar. Grafik: Screenshot Pokémon Go
Am Cruise-Center in Altona sind gleich mehrere Ziele erreichbar. Grafik: Screenshot Pokémon Go

Auch das Cruise-Center in Altona liegt für Pokémon-Spieler optimal, direkt am Terminal befinden sich ein Pokéstop und eine Arena. Die Belohnungen des Pokéstop können direkt am Eingang des Gebäudes noch eingesammelt werden, die Arena befindet sich am Dockland, direkt neben dem Terminalgebäude. Auch in der Umgebung befinden sich viele Pokestops, die berühmte „Fischmeile“ in Altona, mit ihren ganzen Fischrestaurants, hat drei Pokéstops zu bieten. Vor der Abfahrt ein Fischbrötchen kaufen und die Kinder Items sammeln lassen, dass lässt sich prima verbinden.

In Steinwerder sieht es für Pokémonn-Spieler leer und trostlos aus. Grafik: Screenshot Pokémon Go
In Steinwerder sieht es für Pokémonn-Spieler leer und trostlos aus. Grafik: Screenshot Pokémon Go

Cruise-Center Steinwerder

Hier fühlt man sich wie im digitalen Niemandsland. Direkt am Terminal und in seiner Umgebung befinden sich weder ein Pokéstop, noch eine Arena. Der nächste erreichbare Punkt ist die Arena an der Ellerholz-Schleuse, zu Fuß gute 600 Meter vom Eingang entfernt. Ein Pokéstop wird zwar angezeigt, aber dieser befindet sich am Ellerholzhöft, ganz am Ende der Landzunge, auf der das Cruise-Center steht. Vom Zaun aus erreicht man diesen leider nicht, der interessierte Pokémonpieler müsste für diesen Pokéstop um das ganze Gelände herumgehen.

Ein Vorteil haben aber alle drei Cruise-Center: Sie liegen am Wasser und das bedeutet, dort gibt es viele Wasser-Pokémon die gesammelt werden können.

Geht die Reise dann endlich los ergibt sich für den spielenden Nachwuchs das nächste Problem. Das Spiel benötigt eine permanente Internetverbindung und verbraucht nicht wenige Daten. Bei der Fahrt aus Hamburg in Richtung Nordsee macht das Ganze noch keine Probleme, aber auf  dem offenen Meer gibt es keinen Mobilfunk mehr. Eine Alternative sind die Internetpakete der Reedereien, aber das Datenvolumen kann mit Pokémon schneller aufgebraucht sein, als einem lieb ist. Während der Reise auf dem Schiff sollte das Spiel daher geschlossen bleiben. Im nächsten Hafen und mit dem richtigen (Roaming)Tarif kann die Jagd weitergehen. Vielleicht ist es dann sogar für die Kinder ein zusätzlicher Motivator, um möglichst viel beim Landausflug sehen zu wollen?

Oliver Asmussen

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