Reisebericht Teil 1: Rund um Kuba – Kreuzfahrt mit der MS Hamburg

In den Strassen von Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
In den Strassen von Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Von Havanna entlang der kubanischen Küste bis zu den Strandparadiesen Maria la Gorda und Cayo Largo

Es geht rund um Kuba: Im ersten Teil meines Reiseberichts besuche ich mit der MS Hamburg von Plantours Kreuzfahrten die faszinierende Stadt Havanna und gehe im Anschluss daran vor den paradiesischen Stränden in Maria la Gorda sowie auf Cayo Largo vor Anker. 

Vor der Reise – geteilte Meinungen

Viele Eindrücke und Reiseberichte wurden in den letzten Monaten von Reisenden nach Kuba veröffentlicht, darunter einige die mit dem Kreuzfahrtschiff vor Ort waren und manche die eine Inselrundfahrt auf eigene Faust planten. Die persönlichen Meinungen zu den erlebten Eindrücken gingen zum Teil gravierend auseinander. So schreibt ein „Reisejournalist“, dass die Bewohner Kubas keine Lebensqualität haben und nur politisch desorientierte Reisende die dortige, wirtschaftliche Notlage als „liebenswert“ bezeichnen können. Eine andere Quelle durchleuchtet die komplette Geschichte Kubas sowie das Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba und vergleicht kritisch mit „jetzt und heute“. Ein Rucksacktourist erlebt sein persönliches Reiseabenteuer in dem er bei kubanischen Familien übernachtet, zum Beispiel in den Städten Havanna, Cienfuegos oder Trinidad. Kreuzfahrttouristen schwärmen meist von den coolen Bars in Havanna und berichten von frisch getünchten Hausfassaden. Dann ist da noch der typische Strandurlauber, der von paradiesischen Gegebenheiten an den Hotelstränden spricht und von der zu Kuba gehörenden Insel Cayo Largo schwärmt. Fest steht: Es ist wie immer. Jeder Urlauber hat besondere Erwartungen und Vorstellungen. Die werden entweder erfüllt oder eben nicht. Fest steht auch, Kuba ist aktuell besonders hip. Kuba ist aber auch authentisch. Jedem Reisenden sollte bewusst sein, dass ihn die zerfallenen Hausfassaden einstiger Prachtbauten von der ersten bis zur letzten Minute an begleiten werden. Mal mehr mal weniger ausgeprägt. Kuba punktet nicht mit materiellem Reichtum, dafür mit real erlebbarer Geschichte, Naturschönheiten und nicht zuletzt mit der unfassbaren Herzlichkeit der Kubaner.

Abseits der touristischen Hotspots und Szenebars

Ich war an Bord der MS Hamburg auf einer Kreuzfahrt rund um Kuba unterwegs, bin inzwischen von dieser Reise zurückgekehrt und habe das Erlebte Revue passieren lassen. Nachfolgender Reisebericht fasst meine ganz persönlichen Eindrücke zusammen, die ich im Rahmen dieser Kreuzfahrt gesammelt habe. Das Zeitfenster war, trotz ausgedehnter Liegezeiten, wie immer sehr begrenzt. Dennoch habe ich auch einen Blick hinter so manche Hausfassade geworfen und kam, insbesondere im beschaulichen Antilla, mit den Einheimischen ins Gespräch. Meine Erkundungswege führten meist abseits der touristischen Hotspots und Szenebars vorbei, dorthin wo der Putz seit Jahrzehnten bröckelt und nicht selten Oldtimer aus den 50er Jahren als Autowracks am Straßenrand stehen.

Condor 767 auf dem Flughafen Frankfurt. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Condor 767 auf dem Flughafen Frankfurt. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Tag 1: 29. November 2017 Flug von Hamburg über Frankfurt nach Havanna

Die Anreise nach Havanna

Die Anreise nach Havanna kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Entweder ganz individuell, als Vorprogramm über Plantours gebucht, oder aber direkt vor der Kreuzfahrt von unterschiedlichen Flughäfen aus. So steuert Condor den Flughafen Havanna zum Beispiel ohne Zwischenlandung von Deutschland aus an. Eine Alternative ist die KLM via Amsterdam oder die Iberia via Madrid. Die Flugzeit für die durchschnittlich 8.500km lange Strecke variiert zwischen 9-11 Stunden, je nach Flugroute und Wetterbedingungen.

Guter Service  bei Condor

Ich nutze die Verbindung Frankfurt-Havanna mit Condor. Der Service an Bord sowie die Qualität des Standardessens ist als durchweg „gut“ zu bezeichnen. Man kann auf den Langstrecken auch ein Premium Menü buchen, welches qualitativ aber kein Quantensprung in den Genusshimmel darstellt. Ich frage später in der Galley eine Flugbegleiterin ganz nett und darf das Premium Menü mal kosten. Am Ende ist alles mal wieder eine Sache des persönlichen Geschmacks. Meine „Standard-Pasta“ schmeckt jedenfalls gut. Getränke werden mehr als ausreichend serviert. Der Condor wird in manchen Onlineportalen oft ein schlechter Service nachgesagt. Das kann ich auf diesem Flug nicht bestätigen.

Fluginformationen Frankfurt nach Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Fluginformationen Frankfurt nach Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Pünktlich um 20:10 Uhr setzt die 767 auf der Piste in Havanna auf. Die Einreise auf Kuba geht zügig, das Gepäck dreht nach Ankunft am einzigen Gepäckband des Airports bereits geduldig seine Runden. Zum Glück, denn sonst hätten mich die im Terminal wartenden Moskitos sicherlich aufgefressen. Mistviecher! Vor dem Flughafengebäude stehen sowohl Mitarbeiter von Plantours als auch von der örtlichen Agentur, welche alle den heute ankommenden Gäste ihren Weg zu den Bussen weisen. Der Transfer zum Hafen dauert rund 30 Minuten. Bis ich die Sicherheitskontrollen im Kreuzfahrtterminal passiert habe und an Bord der MS Hamburg angekommen bin, vergehen rund 60 Minuten. Das ist recht flott.

Abendessen für alle anreisenden Gäste

Auch wenn ich nicht zum ersten Mal an Bord der MS Hamburg von Plantours Kreuzfahrten bin, so fällt insbesondere bei dieser späten Anreise ein bedeutender Servicepunkt ins Auge – für alle anreisenden Gäste gibt es bis Mitternacht ein großes Abendbuffet im Palmgarten! Die Gäste zeigen sich entsprechend gut gelaunt. Da habe ich bei einer Spätanreise anderswo schon vor leeren Buffetstationen gestanden oder musste mich mit einem kalten Stück Hähnchen vom Mitternachtssnack begnügen. Der Gesundheitsapostel wird natürlich jetzt sagen: „So spätes Essen ist sowieso ungesund!“

Mein langer Anreisetag endet in karibisch warmer Luft bei einem Cocktail am Pool. Herrlich! Ich bin wahnsinnig neugierig auf Havanna! Zu sehen ist bisher nicht viel. In der Ferne sind ganz leise, kubanische Rhythmen zu hören. Offenbar aus einer Bar.

Tag 2: 30. November 2017 Havanna, Kuba

Mein Tag beginnt früh. Um 06:00 Uhr nehme ich Kurs auf den Kaffeeautomaten, der beinahe  rund um die Uhr frischen Kaffee bereit hält. Um 06:30 Uhr öffnet das Frühstücksbuffet im Palmgarten. Zu meiner Überraschung gibt es neue Schoko-Croissants. Die schmecken so sagenhaft  lecker, dass sie diesen Platz in meinem Reisebericht gewidmet bekommen! Sie sind nämlich üppig mit Schokolade gefüllt und nicht nur äußerlich dünn damit überzogen. Eine Sünde!

Um 06:53 ist Sonnenaufgang. Zumindest theoretisch. Es schüttet wie aus Eimern. An einen frühzeitigen Landgang ist derzeit nicht zu denken. Was sich bisher in der Dunkelheit der letzten Nacht versteckt hat, kommt nun langsam zum Vorschein. Die ersten Lichtstrahlen des Tages werfen ein diffuses Licht auf das benachbarte Terminalgebäude. Es ist nahezu komplett zerstört. Dahinter leuchtet die goldene Kuppel der orthodoxen Kirche und am Horizont stößt der Schlot des örtlichen Kohlekraftwerks schwarzen Ruß in den Himmel. Was für Gegensätze!

MS Hamburg Infotafel im Hafengebäude Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
MS Hamburg Infotafel im Hafengebäude Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Die Insel Kuba

Kuba gilt als die „Königin der Antillen“ und ist mit 110.000km² nicht nur die größte Insel dieser Inselgruppe sondern der gesamten Karibik. In seiner Ausdehnung erstreckt sich Kuba von West nach Ost stolze 1250km. Die schmalste Ausdehnung von Nord nach Süd ist immerhin noch 31km breit. Die Südküste von Florida bzw. die vorgelagerten Florida Keys sind nur 90 Meilen (rund 140 Kilometer) entfernt. Jeder Florida-Besucher wird nun den großen, beim letzten Wirbelsturm stark beschädigten und inzwischen reparierten, Betonpoller mit der Aufschrift „Southernmost Point – 90 Miles to Cuba“ vor Augen haben, welcher in Key West direkt am Meer befindet und ein begehrtes Fotomotiv darstellt.

Die höchste Erhebung Kubas stellt der Pico Turquino in der Sierra Maestra im Osten Kubas bzw. westlich der Stadt Santiago de Cuba dar. Die Hauptstadt ist Havanna mit mehr als 2 Mio Einwohnern und einer Fläche von 728,26 km. Damit ist Havanna sowohl nach Fläche als auch nach der Einwohnerzahl die größte Metropole der Karibik. Insgesamt leben auf der Insel Kuba etwas mehr als 11 Millionen Menschen. Kuba hat für lateinamerikanische Verhältnisse eine recht gut funktionierende Infrastruktur sowie ein brauchbares Straßennetz. Einen besonders hohen Stellenwert hat das Schulwesen, welches vom Niveau her durchaus mit dem Europäischen oder dem Amerikanischen verglichen werden kann. Das Gesundheitssystem zählt zu den besten in Lateinamerika, auch wenn manche Quellen gerne das Gegenteil behaupten.

Weltbekannt wurde die kubanische Kultur nicht zuletzt durch die edlen Zigarren, den hervorragenden Rum und die mitreißende Musik, welche hierzulande insbesondere durch den Film „Buena Vista Social Club“ berühmt wurde. Die bröckelnden Altstädte von Havanna und Santiago de Cuba sowie die zauberhafte Stadt Trinidad wurden längst zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Havanna war immer wieder Mittelpunkt großer Filme wie „7 Tage in Havanna“, „Havanna“ „Todesgrüße aus Havanna“ oder „Letzte Tage in Havanna“. Zuletzt wurden einige Szenen des Actionfilms „Fast & Furious 8“ in den Straßen von Havanna gedreht und auch Dieter Bohlen war 2014 mit der Casting-Show DSDS in Havanna.

Es hört endlich auf zu regnen!

Schluss mit der Theorie – ich stürze mich in die Straßen von Havanna.

Um eine Orientierung zu bekommen, erkunde ich zunächst die altehrwürdige Uferpromenade, den 8km langen Malecón. Obwohl es noch recht früh ist, flanieren die ersten Kubaner  über die einstige Prachtstraße oder treffen sich auf einen Plausch. Angler werfen ihre Köder aus und warten geduldig darauf, dass ein Fisch anbeißt. Die Pelikane sind da wesentlich erfolgreicher bei der Beschaffung ihrer Fischmalzeit. An stürmischen Tagen peitscht der Wind die karibische See über die Ufermauern. Nicht selten wird die Straße überspült und muss gesperrt werden. Heute ist die Szenerie vergleichsweise unspektakulär.

Angler an der Uferstrasse Malecon in Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Angler an der Uferstrasse Malecon in Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Wo liegt der Reiz von Havanna?

Bereits nach sehr kurzer Zeit in der ich mich durch die Stadt bewege, ist dieses ganz besondere Flair zu spüren, welches Kuba und insbesondere auch Havanna so einzigartig macht. Der Asphalt ist rissig, die Fassaden der Prachtbauten aus der Zeit der Zuckerbarone bröckeln besorgniserregend stark und der Geruch aus den alten Automotoren vermischt sich mit der salzigen Meeresluft. Doch das alleine wäre nicht einzigartig, das gibt es in ähnlicher Variante auch anderswo auf der Welt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Hafeneinfahrt liegen die imposante Festung Castillo de San Carlos und der Leuchtturm Faro del Castillo del Morro, beide durchaus interessante Sehenswürdigkeiten. Doch die eigentliche Sehenswürdigkeit befindet sich zwischen Malecón, Plaza de Armas und dem Havana Club Museum – es sind die Straßen von Havanna! Auch die sind praktisch vollgestopft mit den üblichen Sehenswürdigkeiten wie einem Naturkundemuseum, einem Revolutionsmuseum einem imposanten Kapitol, welches seit 1959 kein Regierungssitz mehr ist, sowie diversen Parkanlagen und zauberhaft schönen Plätzen. Doch auch solche Sehenswürdigkeiten sind in anderen Städten zu bestaunen. Die gesamte Stadt Havanna ist ein einzigartiges Freilichtmuseum! In den Straßen von Havanna scheint die Zeit komplett stehen geblieben zu sein – und zwar irgendwann Ende der 1950er Jahre! Mehr als 10.000 Autos aus dieser Epoche sind heute noch in Havanna unterwegs. Meist als Taxis. Chevy, Dodge, Buick, Plymouth, Cadillac – klangvolle Namen die das Herz eines jeden Oldtimerliebhabers höher schlagen lassen. Spätestens wenn ein 56er Chevrolet Bel Air oder ein auf Hochglanz polierter Chevrolet Impala über das löchrige Straßenpflaster scheppert und ein warmer Wind aus dem Golf von Mexico durch die Straßen weht, dann ist die Atmosphäre fast perfekt. Die Krönung ist die aus vielen Häusern tönende Musik, meist Klassiker von Buena Vista Social Club. Das ist Havanna!

Oldtimer in den Wohnstrassen von Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Oldtimer in den Wohnstrassen von Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Kubanische Musik in allen Straßen

Man kann sicherlich lange darüber diskutieren, welche Musikstile aus welchen Ländern besonders stimmungsvoll, mitreißend und weltbekannt sind. Dazu muss ich sagen, dass ich mit Sicherheit kein Musikprofi bin. Der Erfolg so mancher Tanzschule in Deutschland wäre aber ohne die Musik der Künstler aus Kuba ausgeblieben, das steht fest. So ist die Urmutter vieler kubanischer Rhythmen der Son Cubano und Tänze wie Rumba, Mambo, Timba und Cha-Cha-Cha haben ihren Ursprung in Kuba. Wobei letzterer aus dem Mambo entstanden ist und vom Kubanischen Musiker Enrique Jorrin erfunden wurde – in New York. Der nicht minder bekannte Salsa vereint, wie ich mir später erklären lasse, mehrere lateinamerikanische Rhythmen. Und die sind nicht nur kubanischen Ursprungs. Lässt man sich nun ein wenig durch die Straßen von Havanna treiben, so ist es praktisch unmöglich sich der kubanischen Musik zu entziehen. Straßenverkäufer ziehen mit ihren hölzernen Verkaufswagen durch die Straßen, Männer schrauben an ihren Autos herum, kleine Kinder spielen Fußball und eine Gruppe Frauen unterhält sich völlig zwanglos mitten auf der Fahrbahn. Haben wir wirklich das Jahr 2017? Natürlich herrscht hier kein Wohlstand doch die Menschen machen auf mich einen fröhlicheren und zufriedeneren Eindruck als in so manch europäischem Wohlstandsland. Und ganz ehrlich – ich habe mich selten in einer Großstadt-Nebenstraße so sicher gefühlt wie hier in Havanna!

Typisches Straßenbild in Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Typisches Straßenbild in Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Zurück in die 50er Jahre

Ab der Mittagszeit hauchen die Bewohner Havannas den Straßen noch mehr Leben ein, dann kehren die Kinder aus der Schule zurück, dann werden Hunde Gassi geführt und Menschen, die zum Teil deutlich älter sind als die Autos auf Havannas Straßen, gehen ihre Einkäufe in kleinen Geschäften erledigen. Da sich bislang nur die wenigsten Kubaner ein eigenes Auto leisten können, sind gerade in den Wohnstraßen die Straßenränder meist völlig verwaist. Die wenigen, dort geparkten Autos sind Oldtimer. Fahrrad-Rikschas und hölzerne Schubkarren stellen das Haupttransportmittel dar. Ich bleibe einen Moment stehen, schaue mir die  Fassaden der Häuser an und wage einen Blick in einen der zahlreichen Hinterhöfe. Dann kommt für einen Moment ernsthafter Zweifel bei mir auf, ob mich diese Szenerie wirklich begeistern darf.  Hier ist nichts inszeniert, hier wird nicht mit alten Fassaden an neuen Häusern Touristennepp praktiziert. Nein, Havanna ist kein Fake, Havanna ist echt! Nahezu alle Straßen in der Stadt erwecken den Eindruck, als sei seit mehr als 60 Jahren nichts mehr verändert worden. Die technische Einrichtung in den kleinen Verkaufsläden, die  Holzkarren, die Boxen und Musikanlagen  – alles scheint aus einem Museum zu stammen. Es ist ein Wunder, dass all diese Dinge überhaupt noch mehr oder weniger funktionieren. Es ist auch ein Wunder, dass diese Häuser noch stehen! Meist ist es nur dem Einfallsreichtum und der Improvisationskunst der Kubaner zu verdanken, dass 60 Jahre alte Technik noch ihren Dienst tut. Ein wenig schäme ich mich bei dem Gedanken, dass ich in einer Wegwerfgesellschaft lebe und manche Menschen in Deutschland sich tatsächlich neue Elektrogeräte kaufen, nur weil gerade die Garantie abgelaufen ist.

50er Jahre Atmosphäre in den Strassen von Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
50er Jahre Atmosphäre in den Strassen von Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Auf die Spitze kommt es an!

Ich laufe inzwischen vom Malecón aus kommend in Richtung Kapitol. Der Baustil ist dem Kapitol in Washington nachempfunden. Von der Erbauung im Jahr 1929 bis 1959 diente es als Regierungssitz. Danach wurde es als Kongresszentrum genutzt. Derzeit wird das Kapitol aufwändig restauriert und soll ab 2018 wieder als Sitz des kubanischen Parlaments dienen. Ein Kubaner erzählt uns später, dass es einen entscheidenden Unterschied zum Original in Washington gibt. Das Abbild in Havanna ist genau 1m höher, weil auf das 88m hohe Dach nachträglich (aus den bekannten, politischen Gründen) einfach eine Metallspitze gesetzt wurde. Ob man diese wohl im Zuge der Restaurierung stehen lassen wird? Auf der Vorderseite des Kapitols sowie entlang  der Straße Paseo de Martí bis zum Parque Central reihen sich hunderte Oldtimer aneinander. Deren Besitzer hoffen auf eine lukrative Touristenfahrt, mit der sich mal eben ein ganzes Monatsgehalt verdienen lässt.

Kapitol in Havanna mit Oldtimer. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Kapitol in Havanna mit Oldtimer. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Geldmaschine Oldtimer

Oldtimer sagen die Liebhaber, Schrott auf Rädern sagen die verwöhnten Menschen der reichen Industrieländer. Wie auch immer man die alten Relikte aus der Zeit vor der kubanischen Revolution auch bezeichnen mag, der pfiffige Kubaner hat längst erkannt, dass diese Autos heute eine wahre Geldmaschine sind und mit allen Mitteln erhalten werden müssen. Der Tourist, der nach Kuba kommt, will nicht in einen brandneuen Audi A6 oder einen ebenso neuen VW Passat steigen – und die gibt es tatsächlich – sondern in einem der alten Oldtimer fahren und auf Zeitreise gehen! Da stört es auch nicht, dass unter kaum einer Motorhaube mehr ein Original V8 Motor arbeitet sondern ein Isuzu oder Lada-Motor. Getriebe, Achsen, Lack – alles Ersatzteile aus koreanischen oder japanischen Autos. Der Laie sieht den Unterschied nicht und es ist eigentlich auch völlig egal, dass nicht selten eine Türverkleidung in Fetzen hängt, das Verdeck des Cabrios undicht ist oder die Faust in so manches Rostloch passt. Wer seinen alten US-Schlitten auf Hochglanz poliert hat und sich entsprechend mit großem Hut und Zigarre ausstattet, kann mal eben mit einer Touristenfahrt den Monatslohn (umgerechnet 15,- bis 30,- CUC) eines Arbeiters in der Tabakfabrik verdienen. Daher boomt das Geschäft mit den Oldtimerfahrten insbesondere in Havanna.

US-Strassenkreuzer mit japanischem Motor. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
US-Strassenkreuzer mit japanischem Motor. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Ein Wolkenbruch stoppt zwischenzeitlich meinen ausgedehnten Orientierungsrundgang durch Havanna. Ich habe Glück und finde vor dem Hotel Parque Central am gleichnamigen Park einen geeigneten Unterstellplatz. Park und Hotel befinden sich ebenfalls am Paseo de Martí. Neben dem Malecón ist das eine der Hauptstraßen die durch Havanna führt. Im Bereich der Innenstadt gibt es mehrere Restaurants und Hotels sowie auch Museen und Theater. Als der Regen endlich nachlässt, wird es auch schon Zeit für mich, den Rückweg in Richtung Hafen einzuschlagen.

Wolkenbruch über Havanna mit Blick auf das Kapitol. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Wolkenbruch über Havanna mit Blick auf das Kapitol. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Havanna ist nicht so, wie ich mir vorgestellt habe

Die Revolution ist auch heute noch an jeder Straßenecke allgegenwärtig, überall auf den Wänden, in den Bars oder auf Plakaten sind die beiden Castro-Brüder oder Che Guevara zu sehen, meist versehen mit einer Durchhalteparole. Auch die kubanische Flagge ziert nicht selten eine marode Hauswand in den staubigen Straßen oder weht an einem durchgerosteten Flaggenmast an einer dieser Wände. Weitere Revolutionäre und Nationalhelden wie Cienfuegos, Marti oder Cespedes finden sich auf Geldscheinen oder Straßennamen.

Etwas Vergleichbares habe ich bisher noch nirgendwo auf der Welt gesehen! Havanna ist nicht so wie ich mir vorgestellt haben, nein, noch viel besser! Havanna liebt man oder Havanna hasst man, einen Kompromiss gibt es nicht. Es ist „Day One“ und ich gehöre definitiv zur ersten Kategorie Reisender!

Weitere Sehenswürdigkeiten in Havanna:

  • Havana Club Museum und Bar
  • Castillo de la Real Fuerza
  • La Habana Vieja (das ganz alte Havana)
  • Bar El Floridita, die Geburtsstätte des beliebten Drinks Daiquiri und Stammadresse von Autor Ernest Hemingway
  • Iglesia de Jesús de Miramar – die zweitgrößte Kirche Kubas
  • Teatro Amadeo Roldán – das Theater vom nationalen Symphonieorchester
  • Cristo de La Habana – die 20m hohe Statue auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt
  • Der Cementerio Cristóbal Colón – einer der größten und schönsten Friedhöfe der Neuen Welt.
  • Das 109m hohe José-Martí-Denkmal – zu Ehren des Nationalhelden José Martí am nördlichen Ende des Plaza de la Revolución.
  • Die Kathedrale von Havanna, deren offizieller Name La Catedral de la Virgen María de la Concepción Inmaculada de La Habana lautet
  • Das Restaurant bzw. die Bar La Bodeguita del Medio – hier trank Hemingway seinen Mojito am liebsten.
  • Camara Oscuara – auf einem 35m hohen Turm zeigt eine 360° Projektion interessante Bilder der Stadt in Echtzeit.

Den einen oder anderen dieser interessanten Anlaufpunkte werde ich sicherlich am Ende meiner Kreuzfahrt noch besuchen können. Dann liegt die MS Hamburg nämlich noch einen ganzen Tag lang in Havanna und mein Rückflug startet erst am späten Abend. Ich freue mich schon!

Kubanerin mit Zigarre in Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Kubanerin mit Zigarre in Havanna. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Zurück an Bord der MS Hamburg

Leider müssen alle Gäste gegen Mittag wieder an Bord sein, denn kurz vor dem Auslaufen findet die obligatorische Seenotrettungsübung statt. Aus diesem Grunde reiße ich mich los vom einzigartigen Charme dieser Stadt und blicke nun erwartungsvoll den Erlebnissen der kommenden Tage entgegen. Die Kreuzfahrt hat ja gerade erst begonnen. Aber welche Stadt soll Havanna überhaupt noch toppen?

Um 13:00 Uhr gibt Kapitän Igor Gaber das Kommando „Leinen los“. Die MS Hamburg liegt übrigens auf der Innenseite des Terminals, ein Liegeplatz an dem das Schiff von Landseite aus nicht zu fotografieren ist. Auf der Außenseite hat die Azamara Quest festgemacht. Langsam schiebt sich der Bug den schmalen Kanal entlang, vorbei an der Statue El Cristo de La Habana, vorbei am Malecón und dem Castillo de San Carlos. Ich werfe einen letzten Blick auf den Leuchtturm und nur wenig später verschwindet die Skyline von Havanna am Horizont.

MS Hamburg auslaufend Havanna mit Leuchtturm. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
MS Hamburg auslaufend Havanna mit Leuchtturm. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Am Abend findet der beliebte Willkommens-Cocktail in der Lounge statt, zu dem Kapitän Igor Gaber sowie Kreuzfahrtdirektor Peter Schulze Isfort und das Plantours-Kreuzfahrten-Team persönlich einladen. Es schließen sich das Gala-Begrüßungs-Abendessen sowie die Willkommens-Gala-Show an.

234 Seemeilen liegen zwischen Havanna und dem nächsten Ziel, dem Ankerplatz vor Maria la Gorda.

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Tag 3: 01. Dezember 2017 Maria la Gorda, Kuba

Ein herrlicher Morgen erwartet mich heute an Bord der MS Hamburg. Um 07:00 Uhr leuchten die ersten Sonnenstrahlen über den schmalen Landstreifen im äußersten Westen von Kuba. Die MS Hamburg ist bereits in die Bucht Bahia de Corrientes eingefahren und nähert sich dem zugewiesenen Ankerplatz. Wobei die Anker der MS Hamburg heute gar nicht fallen werden. Die Position wird mittels Satellitennavigation gehalten. Vor Maria la Gorda befindet sich ein bekanntes Schnorchelrevier samt Korallenriff, auf dem selbstverständlich nicht geankert werden darf. Da es hinter dem Riff rund 1.000m in die Tiefe geht, fällt auch diese Option weg. So lang ist keine normale Ankerkette.

Gleich nach der Ankunft verkehren die bordeigenen Tender zwischen Schiff und Pier. Eine regelmäßige Verbindung für alle Landgänger ist also sichergestellt.

Maria la Gorda, Kuba, MS Hamburg und Tenderboot. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Maria la Gorda, Kuba, MS Hamburg und Tenderboot. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Eine Oase mitten im Naturschutzgebiet

Maria la Gorda liegt im äußersten Westen von Kuba an der Bucht Bahia de Corrientes, in einem 50.000 Hektar großen Nationalpark, auf dem unteren Teil der Halbinsel Peninsula de Guanahacabibes. Das dort befindliche Biosphärenreservat befindet sich seit 1987 unter  dem Schutz der UNESCO. Der innerhalb des Schutzgebietes abgegrenzte Strand von Maria la Gorda, den wir heute nutzen dürfen, gehört zum 1979 errichteten Hotel „Villa Maria la Gorda“. In den Wintermonaten finden sich hier mehr als 150 Zugvogelarten ein, vor der Küste stellen versunkene Galeonen ein interessantes Tauchrevier dar. Die gesamte Anlage ist in die Natur integriert und ohne motorisiertes Gefährt weder zu erreichen noch zu verlassen. Nach Havanna sind es rund 320 Kilometer. Maria la Gorda ist eine Oase mitten im Naturschutzgebiet und auf den Routenplänen anderer Kreuzfahrtschiffe nur selten zu finden.

MS Hamburg vor Maria la Gorda, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
MS Hamburg vor Maria la Gorda, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Nach dem Großstadtflair von Havanna ist gerade zu Reisebeginn ein Aufenthalt in Maria la Gorda der perfekte Beginn einer solchen Kreuzfahrt rund um Kuba. Maria la Gorda ist ein perfekter Ort für Naturliebhaber, Sporttaucher und zum Schnorcheln (Schnorcheltour an Bord der MS Hamburg buchbar!). Wer das Gelände unbedingt verlassen möchte, zum Beispiel zur Vogelbeobachtung, der kann vor dem Hotel einen Mietwagen buchen. Allerdings werden entsprechende Ausflüge ebenfalls an Bord der MS Hamburg angeboten!

Um 14:00 Uhr nehmen  wir Kurs auf die 181 Seemeilen entfernte Insel Cayo Largo, die zu Kuba gehört und das heutige Stranderlebnis um ein Vielfaches übertreffen soll – so die Ankündigung der ortskundigen Plantours Landausflug-Profis an Bord. Diese Kreuzfahrt hält offenbar viele Überraschungen bereit.

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Tag 4: 02. Dezember 2017 Cayo Largo, Kuba

Der Morgen beginnt sehr windig. Mit einer Stärke von 5-6 peitscht der Wind die Wellen gegen den Rumpf der MS Hamburg. Um 08:00 Uhr ist die vorgesehene Ankerposition erreicht, weit draußen vor der Insel Cayo Largo. Der Weg mit den Tendern ist mit 30 Minuten heute extrem lang, da ein großes Korallenriff die weitere Annährung der MS Hamburg an die Insel verhindert. Für einen Moment sieht es so aus, als würde der Wind eine Anlandung heute unmöglich machen. Letztendlich gibt es doch grünes Licht von der Brücke und so lasse ich mich 30 Minuten lang mit dem Tender durch das aufgewühlte Wasser in Richtung Strand schippern. Mir und allen anderen Reisenden wurde ja das Paradies versprochen und das möchte ich nun mit eigenen Augen sehen.

Cayo Largo ist eine kleine Ferieninsel vor der Südküste von Kuba, die unbewohnt und für ihre endlosen Sandstrände bekannt ist. Lediglich an einigen, wenigen Strandabschnitten sind kleinere Hotels errichtet worden. Zu den bekanntesten Stränden gehören Playa Sirena, an dem auch ich anlanden werde, Playa Paraiso und Playa Blanca. An der Playa Tortuga legen Meeresschildkröten ihre Eier ab, die von Mitarbeitern des Centro de Rescate de Tortugas Marinas eingesammelt und unter Beobachtung ausgebrütet werden. Diese Schildkrötenfarm ist ein Teil des Projekts zum Schutz der selten gewordenen Meeresschildkröten. Die Überlebenschancen steigen durch die Aufzucht um ein Vielfaches. Nach etwa zwei Jahren werden die jungen Schildkröten dann in die Freiheit entlassen.

Der Tender legt derweil an einer kleinen Pier an. Nicht am Strand sondern auf  der Rückseite einer Bucht, zwischen mangrovenähnlichem Uferbewuchs. Mein erster Eindruck: „ Es ist zwar sehr idyllisch aber nicht unbedingt paradiesisch.“

Pier am Playa Sirena Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Pier am Playa Sirena Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Angekommen im Paradies

Freundliche Kubaner empfangen mich, einer hält mir ein Thermometer an die Stirn und prüft meine Temperatur. Das macht er dann bei allen anderen Reisenden auch. Offenbar hat man hier Angst davor, dass Krankheiten eingeschleppt werden. Hinter der Pier befinden sich eine sehr schön angelegte Bar und ein zwischen Palmen gelegenes Restaurant. Perfekt geeignet für einen Besuch nach dem Strandspaziergang. Wobei ich diesen Gedanken zu diesem Zeitpunkt noch nicht habe. Ich suche ja das Paradies.

Den Strand finde ich dann schließlich nach einigen Gehminuten hinter künstlich angepflanzten Kokospalmen. Im selben Moment lösen sich auch schon alle Zweifel in Luft auf. Was sich vor mir zeigt, muss definitiv das Paradies sein! Das Wasser schillert in den schönsten Türkisabstufungen, der Sand ist weich wie Puderzucker und nahezu rein weiß. Im Vergleich zu Maria la Gorda ist der Strand auf Cayo Largo eine unfassbare Steigerung! Mussten ich mich gestern noch mit einigen Steinen und Felsen am Strand arrangieren, so liegt heute ein makelloser, fast kitschiger Traumstrand vor mir. Ja, ich bin angekommen im Paradies! Hier kann man nur eines tun: Schuhe aus und ins 28 Grad warme Wasser springen! Sensationell!

Playa Paraiso Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Playa Paraiso Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Kurz darauf lockt aber doch die Neugier, was sich hinter der nächsten Kurve verbirgt. Um es kurz zu machen: Ich habe einen 8-Stunden Marsch (rund 13 Kilometer) hingelegt und neben unzähligen Fischen im flachen Wasser auch Stachelrochen beobachten können. Begegnet sind mir zwischen Playa Sirena und dem Hotelstrand in Playa Paraiso immerhin 2 Personen! Da sich offenbar nur selten ein Tourist in diesen einzigartig schönen Abschnitt verirrt, liegen hier und da einige Gehäuse der Fechterschnecke (auch als Conch bekannt) im Spülsaum. Kaum zu glauben, wie schön unberührt die Karibik sein kann. Cayo Largo hat von ruhigen Lagunen und massiven Felsen, an denen sich die Brandung bricht, alles zu bieten. Welche Bucht und welcher Strand der schönste ist, kann ich am Ende nicht sagen.

Conch Muschel Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
Conch Muschel Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Die Bar am Playa Sirena weiß ich nach meiner Rückkehr jedenfalls sehr zu schätzen. Ich lasse die herrliche Atmosphäre noch eine Zeit lang auf mich wirken und nutze den letzten Tender zurück zur MS Hamburg. Cayo Largo war definitiv das Strand-Highlight der Kreuzfahrt und stellt einen perfekten Kontrast zu den Kulturhöhepunkten der Reise dar. Die Insel Cayo Largo ist mit einer Länge von 25 Kilometern und einer Breite von 3 Kilometern die zweitgrößte Insel des kubanischen Canarreos-Archipel. Die Isla de la Juventud ist die größte Insel des Archipels.

Um 18:00 Uhr nimmt die MS Hamburg Kurs auf das 100 Seemeilen entfernte Cienfuegos. Nach den zwei wunderbaren Strandtagen warten jetzt wieder kulturelle Programmpunkte auf mich. Ich habe von Cienfuegos aus einen Ausflug nach Trinidad geplant, eine Stadt die zu den schönsten auf Kuba zählt und von einem mittelalterlichen Stadtbild geprägt sein soll.

MS Hamburg vor Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
MS Hamburg vor Cayo Largo, Kuba. / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com
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Wie geht es weiter?

An dieser Stelle schließe ich den „Reisebericht Teil 1“ der Kuba Kreuzfahrt. Im weiteren Reiseverlauf stehen noch einige, spannende Destinationen auf dem Routenplan. Dazu zählen morgen Cienfuegos und Trinidad sowie an den Folgetagen Montego Bay auf Jamaika, die zweitgrößte Stadt Kubas, Santiago de Cuba sowie das beschauliche Antilla. Und am Ende wartet ein zweites Mal Havanna auf mich. Außerdem erzähle ich etwas zu den zwei Währungen des Landes und gehe der häufig gestellten Frage nach, ob Touristen auf Kuba wirklich abgezockt werden – um nur einige Punkte als „Vorschau“ zu nennen. Es bleibt also spannend!

Fortsetzung in Reisebericht Teil 2 <<Link>>

Oliver Asmussen
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