Wie schafft das Design eines Kreuzfahrtschiffes Markenidentität?

Foto: madle-fotowelt
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Die Costa Smeralda

Zurzeit wird in der Meyer-Werft Turku/Finnland die Costa Smeralda gebaut und voraussichtlich am 30. November 2019 in Savona getauft. Der 337m lange Kreuzfahrtneubau kann 6.522 Gäste und 1678 Crewmitglieder aufnehmen.

„Mit der Costa Smeralda …wird eines von 2 neuen, besonders umweltfreundlichen Kreuzfahrtschiffen in Dienst gestellt, die zu 100% mit Flüssiggas (LNG) betrieben werden können.“ Quelle: Costa.
Die Costa Toscana soll 2021 folgen und kann ebenfalls im Hafen und auf See LNG nutzen.

„LNG ist der sauberste fossile Brennstoff der Welt und stellt die praktikabelste Lösung für die Einhaltung immer strengerer Emissionsgrenzwerte dar. Die Verwendung von LNG ermöglicht es, die Emissionen von Schwefeloxid (SOx) zu senken, die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) um 25% zu reduzieren, die Emissionen von Stickoxiden (NOx) um 85% und die Emissionen von Partikeln (PM) um 95% zu reduzieren.“ Quelle: Costa.

Entwurf Costa Schiff, Foto: madle-fotowelt
Entwurf Costa Schiff, Foto: madle-fotowelt

Begrüßung

Im Rahmen der Hamburg Cruise Days 2019 fand eine Pressekonferenz zum Thema Markenidentität in der Kreuzfahrtbranche, speziell zur Costa Smeralda, statt.
Hanja Maria Richter, Manager Communication der Costa Kreuzfahrten Niederlassung Hamburg (Costa Crociere S.p.A.), begrüßte alle anwesenden Referenten und Gäste an Bord der Costa Mediterranea. Auch Kapitän Francesco Serra wünschte in einem kurzen Statement einen schönen Aufenthalt auf seinem Schiff.

Kapitän Francesco Serra, Foto: madle-fotowelt
Kapitän Francesco Serra, Foto: madle-fotowelt

Dann bekamen Kai Hans Erich Bunge, Senior Partner und Stefan Seidenfaden, Dipl. Ing. Interior Architect (FH), Junior Partner, beide von Partner Ship Design, die Mikrofone. Die „PARTNER – SHIP – DESIGN“ – State of the Art Cruise Ship Design GmbH – Kai H.E. Bunge & Siegfried Schindler GbR, mit Sitz in Hamburg, ist eines von den 4 renommierten Architekten- und Design-Teams, die die Costa Smeralda in ein super modernes Schiff verwandeln werden.

Kai Hans Erich Bunge und Stefan Seidenfaden, Foto: madle-fotowelt
Kai Hans Erich Bunge und Stefan Seidenfaden, Foto: madle-fotowelt

Die Markenidentität und Philosophie „Italy’s Finest“

Alle Qualitäten Italiens werden auf das Schiff transferiert. Die Geschichte, die Marke Costa und die Philosophie Italy’s Finest sind die Grundsätze der Reederei, welche in die Gestaltung des Schiffes einfließen müssen. Leichtigkeit, Leben, Kultur, Kunst, Lebensfreude, Essen, Familie und Freunde sind nur einige Dinge, die das italienische Flair ausmachen.

Viel Wert wird auf das „Zusammen machen“ gelegt, so, wie man das von italienischen Familien- und Freundestreffen kennt. Aber auch Arkadengänge mit individuellen Ruhezonen, eingebettet in hochwertige Materialien und Wandmalereien, können im Gegensatz zum geselligen Beisammensein genossen werden.

Auf den verschiedenen Außendecks befinden sich nicht überall nur Liegenburgen, sondern individuelle Rückzugsräume. Wasserrutschen, Pools, Bars, ein Umlauf, ein spektakulärer Skywalk und andere „Ecken“, in denen man Freizeitaktivitäten, ob ruhig oder wuselig, nachgehen kann. Eine spanische Treppe mit Videoscreen oder für Entertainments lädt zum Verweilen ein. Die innovative Aperol Spritz Bar, in ihrer orange-weißen Einrichtung, erinnert an einen zauberhaft schönen Sommerabend und wird zum Verweilen einladen.

Ruhe und Action an Deck, Foto: madle-fotowelt
Ruhe und Action an Deck, Foto: madle-fotowelt

Gestaltung – was macht Costa aus?

Die Innenarchitekten und Designer erstellen zusammen mit der Reederei die Generalpläne und sind von Anfang an dabei. Der Ausbau des Schiffes mit den anderen 3 Teams – Jeffrey Beers International, Dordoni Architetti und der Rockwell Group sind fortschrittlich modern und bewahren die Identität Italiens.

Vieles muss berücksichtigt werden, denn ein späterer Umbau ist meist nicht mehr möglich. Zum Beispiel achten die Teammitglieder darauf, wie effektiv ein Arbeitsplatz ist oder wo sich die Fluchtwege befinden. Die moderne Inneneinrichtung besteht natürlich aus pflegeleichten Designs. Bei der Planung ist das ein großer Aufgabenpunkt und die Wünsche des Kunden werden soweit es machbar ist, umgesetzt.

Stühle von ital. Designunternehmen, Foto: madle-fotowelt
Stühle von ital. Designunternehmen, Foto: madle-fotowelt

Im Gegensatz zur Mediterranea, die in sich sehr bunt wirkt, …

Costa Mediterranea, Foto: madle-fotowelt
Costa Mediterranea, Foto: madle-fotowelt

… wird die Smeralda auf weniger farbliche Kontraste, sondern eher auf moderne Materialmixe mit Effekten gesetzt. Hochmoderne LED’s, Marmor-, Glas-, Holzkreationen verbinden sich mit geschnörkelten, alten Designs und bringen so das italienische Lebensgefühl zum Gast.

die moderne Piazza, Foto: madle-fotowelt
die moderne Piazza, Foto: madle-fotowelt

Von der Piazza gelangt man in die Sportbar, die mit hellen Farben und zarten grünen Akzenten den Sport – wie Fußball, Auto und Natur mit Effekten und Materialmixen sehr modern wirken lässt.

Akzente der Sportbar, Foto: madle-fotowelt
Akzente der Sportbar, Foto: madle-fotowelt

Im Restaurant LAB setzt sich das Farbkonzept der Sportbar fort. Dort, wo die Gäste selbst kochen können – und natürlich dann zusammen essen – sind helle Töne, kombiniert mit Holztönen angesagt. Das frische Grün an den Wänden zelebriert den Genuss – den Kräutergarten Italien.

Aber auch die anderen Bereiche, wie die unverzichtbare Gelateria und Tapasbar erstrahlen im modernen Ambiente. In der „Kochschule“ Pizzeria kann jeder Gast seine Pizzas selbst herstellen.  Der große Pizzaofen in der Mitte des Raumes ist von jedem einsehbar und sicher ein Anziehungspunkt, denn hier wird nicht einfach gegessen, sondern die Pizza zelebriert.

Viele „Baustellen“ werden durch Partner Ship Design auf der Costa Smeralda bedient. Leider würden die einzelne Aufzählung und Erklärungen hier den Rahmen sprengen. Daher sagen wir – überzeugen Sie sich selbst!  Kommen Sie ab November mit an Bord…

Und wir sagen danke an die Gastgeber!

... wir sehen uns, Foto: madle-fotowelt
… wir sehen uns, Foto: madle-fotowelt

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