Artania: Sommer in Schweden

Mit der Artania von Bremerhaven bis nach Örnsköldsvik

Ankunft der Grand Lady in Bremerhaven

Es ist die zweite Kreuzfahrt der Artania nach der durch die Corona-Pandemie bedingten Zwangspause, die an diesem 17. Juni 2021 in Bremerhaven beginnen wird. Zum ersten Mal nach ihrer Rückkehr aus Australien am 08.06.2020 kehrt die Grand Lady, wie das 1984 als Royal Princess gebaute Schiff liebevoll genannt wird, heute mit Gästen an Bord an das Columbus Cruise Center zurück.

Morten Hansen hat das Kommando

An diesem herrlichen Sommermorgen liegt eine ganz besondere Stimmung in der Luft, denn es ist nicht die Rückkehr von der abgebrochenen Weltreise mit nur wenigen Gästen an Bord, sondern die Rückkehr von der ersten, regulären Kreuzfahrt in die Ostsee. Strahlend weiß und makellos schiebt sich der elegante Bug des 231m langen und 44.500 BRZ großen Kreuzfahrers die Weser hinauf. Kapitän Morten Hansen hat das Kommando, wie schon auf der letzten Reise von Australien nach Bremerhaven. Die Besucherterrasse des Columbus Cruise Centers ist, bedingt durch die Corona-Pandemie, weiterhin geschlossen. Somit stehen nur einige Hafenarbeiter mit mir auf der Pier und schauen dem Wendemanöver zu. Es ist ruhig an diesem Morgen. Ein Paar Möwen ziehen kreischend ihre Bahnen um das Schiff. Die Sonne scheint. Es ist ein Anblick zum Genießen, denn zur Normalität zählt dieser Anlauf noch lange nicht. Viel langsamer als erwartet kommt die Kreuzfahrtbranche in diesen Tagen wieder in Fahrt.

Letzte Kreuzfahrt für Ungeimpfte

Es ist fast schon ein Privileg, zu den ersten Gästen zu zählen, die mit der Artania wieder in See stechen. Zwar nicht nach Norwegen, wie ursprünglich geplant, aber wie sich später herausstellt, ist die alternative Ostseeroute sowieso die bessere Wahl. Die Stimmung unter den Wartenden ist gut. Diese sortieren sich nach vollständig geimpften und ungeimpften Personen. Natürlich alles unter Einhaltung der gültigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen. Diese Kreuzfahrt wird vermutlich die letzte sein, auf der ungeimpfte Gäste an Bord sind.

Zügige Einschiffung

Es ist warm draußen und die Sonne scheint den ganzen Tag vom wolkenlosen Himmel über der Weserstadt. Zum Glück ist das so, denn die ankommenden Gäste dürfen zunächst nicht in das Terminalgebäude. Die Hygieneregelungen erlauben keine Menschenansammlungen innerhalb des CCCB. Die Mitarbeiter von Phoenix Reisen erkennen die Lage jedoch schnell und in bester organisatorischer Manier beginnt die Einschiffung früher als vorgesehen. Noch schnell einen medizinischen „Check-Point“ passiert, alle Fragebögen abgegeben und Dokumente (Coronatests, Impfnachweise) kontrollieren lassen – schon heißt es „Willkommen zu Hause“, „Willkommen an Bord“ der Artania.

Umfangreiche Hygienemaßnahmen

Auf der Artania muss in allen geschlossenen Bereichen ein Mund-Nasenschutz getragen werden. Es sei denn, man sitzt an einem festen Sitzplatz im Restaurant oder in einer der Lounges. Mit dieser Regelung tut sich kein Gast schwer, denn vielmehr ist es inzwischen Alltag geworden, sich und andere Menschen auf diese Weise zu schützen. Umso erfreulicher ist es, dass auf den Freidecks keine Maskenpflicht besteht, solange die Abstände zwischen den Reisenden eingehalten werden können. In allen Restaurants besteht, wie schon vor Beginn der Corona-Pandemie, freie Sitzplatzwahl. Das kommt gut an, denn somit ist es weiterhin möglich, jeden Abend das Restaurant zu wechseln, wenn man möchte. Die wohl bedeutendste Änderung ist der Wegfall des Lido-Buffetrestaurants. Das Restaurant hat jedoch nicht geschlossen, sondern wird vorerst als drittes à la carte-Restaurant genutzt, um den Gästen weiterhin eine offene Tischzeit bieten zu können. In allen Restaurants gibt es eine identische Speisekarte. Das sorgt insgesamt für eine entspannte Atmosphäre, denn nun entscheidet alleine das Ambiente darüber, in welchem Restaurant man seine einzelnen Mahlzeiten einnehmen möchte.

Beim Sail Away zum Sonnenuntergang können viele Reisende ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten. Tränen kullern über viele Wangen, als Kapitän Morten Hansen das Typhon der Artania immer und immer wieder ertönen lässt. Die zu dieser Zeit noch aufgelegte Amadea und Amera erwidern prompt den Gruß der Artania aus ihren Typhonen. Untermalt mit der Auslaufmelodie wird die Abfahrt in Bremerhaven zu einer besonders emotionalen Abfahrt.

Erster Hafen Göteborg          

Spannende Ziele, neue Häfen und viele entspannte Momente liegen nun vor uns. Nach einem ersten, herrlichen Seetag erreicht die Artania den Hafen von Göteborg. Landgänge sind derzeit nur in Form gebuchter Landausflüge möglich. Wer keinen Ausflug bucht, kommt auch nicht von Bord. Das ist zu jenem Zeitpunkt auch auf anderen Hochsee-Kreuzfahrtschiffen die Regelung.

Wer noch nie in Göteborg war, dem empfiehlt sich die angebotene Wanderung durch den Stadtteil Haga.

Lange Zeit hatte der Stadtteil Haga einen schlechten Ruf als Arbeiterviertel, heute ist es ein beliebtes Szeneviertel – nicht nur für Touristen. Die Einheimischen bezeichnen diesen Stadtteil als eigentliche Altstadt von Göteborg. Haga ist bekannt für seine zahlreichen Cafés und malerischen Holzhäuser im Stil des 19. Jahrhunderts und ist der sicher charmanteste Stadtteil von Göteborg.

Lysekil – abseits vom Mainstream

Der nächste Hafen liegt nur wenige Seemeilen weiter nördlich und wird von Kreuzfahrtschiffen eher selten angelaufen – Lysekil. Die Artania erreicht ihn am frühen Morgen. Die heute gebuchte Panoramafahrt durch die Stadt erfüllt am Ende nicht bei allen Teilnehmern die Erwartungen. Von der idyllischen Stadt und der ebenso schönen Uferpromenade war lediglich ein flüchtiger Blick aus dem Busfenster zu erhaschen. Der Ausflug war als Panoramafahrt ausgeschrieben und an zwei vorgesehenen Stopps konnte man immerhin einige Felszeichnungen anschauen. Es wäre sicher von Vorteil gewesen, wenn die örtliche Reiseleitung nicht mehrfach wiederholt hätte, wie schade es doch sei, dass wir die Stadt sowie die wunderschöne Promenade nicht anschauen können.

Ein Tag auf der Ostsee

Am Abend heißt es dann „Leinen los“ in Richtung Karlskrona. Wieder liegt ein Seetag vor uns. Am frühen Morgen passieren wir eine Stunde früher als geplant die Öresundbrücke. Nur einige Frühaufsteher zieht es auf die Außendecks. Vielleicht hat der eine oder andere Urlauber die Passage auch verschlafen. So oder so stellt sich auf der Artania schnell das Gefühl ein, verschwenderisch viel Platz auf allen Decks für sich beanspruchen zu können. Aufgrund der vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregelungen befinden sich derzeit rund 400 Gäste weniger an Bord.

Karlskrona voraus!

Langsam geht die Sonne um 04:56 hinter dem Horizont auf, während der Bug der Artania durch das Ostseewasser in Richtung Karlskrona gleitet. Obwohl die längsten Tage des Jahres längst vorbei sind, kommt hier oben im Norden immer noch das Gefühl von nicht enden wollenden Tagen auf. Sicher trägt dazu auch das außergewöhnlich schöne Wetter bei. Ein Skandinavien-Hoch hat sich über der Ostsee positioniert und garantiert vorerst makelloses Hochsommerwetter.

Nachdem die Artania ihre Ankerposition vor dem Hafen von Karlskrona eingenommen hat, beginnen kurz darauf die ersten Ausflüge. Aufgrund des perfekten Sommerwetters sind die angebotenen Stadtwanderungen gut gebucht. Es finden mehrere in kleinen Gruppen statt.

Die UNESCO-Welterbe-Stadt Karlskrona entstand ursprünglich auf mehr als 30 Inseln, was sich heute noch auf das Stadtbild auswirkt. Einer der größten Arbeitgeber der Stadt ist die örtliche Marinebasis. Die Wege zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind kurz.

Karlskrona liegt mitten in den Schären. Die Menschen treffen sich hier um zu relaxen und eine schöne Zeit zu verbringen. Das kann man in Karlskrona wirklich sehr gut. Im Jahr 1998 wurde die Innenstadt in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Das Stadtbild mit seinen breiten, barocken Straßen und Prachtgebäuden ist wunderschön anzusehen. Die vielen Zitadellen, Festungsanlagen und idyllischen Inseln sind beliebte Ausflugsziele, die man in kürzester Zeit zu Fuß oder mit dem Boot erreichen kann. Gerade in den Sommermonaten lohnt es sich, mit dem Schärenboot auf eine der vielen Inseln vor der Stadt zu fahren. Nach rund 4 Stunden endet die sehr interessante Stadtwanderung vor den Tenderbooten der Artania.

Mit rund 21 Knoten nimmt die Artania am Abend Kurs auf den nächsten Hafen Stockholm. Glutrot versinkt auch heute wieder die Sonne hinter dem Horizont. Die Nacht ist sternenklar. Vor der Ankunft morgen Mittag steht noch eine malerische Passage durch die Schären bevor.

Durch die Schären von Stockholm

Am Morgen des nächsten Tages nähert sich die Artania der Schärenküste vor Stockholm. Die Schären bestehen aus einem Labyrinth, welches sich aus tausenden von Inseln zusammensetzt. Die Inseln ziehen sich auf einer Länge von mehr als 100 Kilometern vor der Küste entlang. Rund 1.000 Schären werden ständig bewohnt. Weiße Segelboote spiegeln sich im Wasser, das Sonnenlicht lässt die kleinen Holzhäuser auf den Inseln wie kleine Farbtupfer erscheinen, einige von ihnen stehen nah am Ufer und spiegeln sich auf der Wasseroberfläche. Mehr als 24.000 Schären machen den Schärengarten vor Stockholm zu einem romantischen Naturparadies. Entstanden sind die Schären am Ende der letzten Eiszeit, als sich die Gletscher zurückzogen und ihr immenses Gewicht nicht mehr auf dem Gestein lastete. Auch heute erhebt sich das Land noch, sodass die Inseln weiterhin wachsen.

Rund vier Stunden später macht die Artania im Hafen von Stockholm fest und bleibt hier für 24 Stunden. Nach dem Mittagessen beginnen die ersten Ausflüge. Am Abend findet in der Phoenix Lounge, am Heck des Schiffes, die erste Partynacht seit 16 Monaten statt. Mit entsprechendem Abstand wird zu Klassikern und aktuellen Charthits unter dem Sternenhimmel von Stockholm bis weit in die Nacht hineingetanzt. Es ist einfach herrlich, solche Momente wieder erleben zu können.

Bootsfahrt durch Stockholm

Der nächste Vormittag steht ganz im Fokus einer Bootsfahrt durch die Kanäle und zwischen den Inseln von Stockholm. Das Ausflugsboot holt alle Teilnehmer direkt am Liegeplatz der Artania ab. Die schwedische Hauptstadt Stockholm umfasst 14 Inseln eines großen Archipels in der Ostsee, die durch mehr als 50 Brücken verbunden sind. Zwischen den Kopfsteinpflasterstraßen und ockerfarbenen Gebäuden der Gamla Stan (Altstadt) findet man die Nikolaikirche aus dem 13. Jahrhundert, den Königspalast und das Nobel Museum mit zahlreichen Exponaten rund um den Nobelpreis. Vom Wasser aus lässt sich die Stadt mindestens so gut entdecken wie bei einem ausgedehnten Spaziergang. Stockholm trägt, aufgrund seiner vielen Brücken und Inseln den Spitznamen „Venedig des Nordens“. Es ist phantastisch, vom Boot aus, den Blick über das Wasser schweifen zu lassen.

Stockholm wurde um 1252 vom schwedischen Regenten Birger Jarl als Handelsstützpunkt der Hanse gegründet und wuchs in den folgenden Jahrzehnten schnell heran: Bereits um 1300 war Stockholm Schwedens größte Stadt und diente als politisches Zentrum und königliche Residenz. Heute ist Stockholm eine tolerante, integrative Gesellschaft, die alle willkommen heißt. Das Festival Stockholm Pride, das größte seiner Art in Nordeuropa, zieht jeden Sommer Zehntausende LGBTQ-Besucher aus der ganzen Welt an. Stockholm kann jedoch nicht nur auf eine lange Geschichte zurückblicken, auch Innovationen von internationaler Bedeutung haben ihre Wurzeln in Stockholm. So der Streamingdienst Spotify.

Stockholm Wissen:

• Dank der kunstvollen Ausgestaltung mit Skulpturen, Mosaiken und Gemälden bilden die rund 100 Stockholmer Metrostationen die längste Galerie der Welt. 
• In der Altstadt (Gamla Stan) findest du eines der ältesten Gebäude der Stadt: die Kirche Storkyrkan aus dem 13. Jahrhundert.
• Die schmalste Gasse in Gamla Stan heißt Mårten Trotzigs Gränd: An ihrer engsten Stelle misst sie nur 90 cm. 

Weiße Nächte im Bottnischen Meerbusen

Einen Tag später verlässt die Artania Stockholm wieder. Noch einmal geht es bei schönstem Sonnenschein durch die malerische Welt der Schären hindurch. Kapitän Morten Hansen nimmt Kurs auf den Bottnischen Meerbusen. Kurz vor Mitternacht ist es noch immer nicht dunkel, was weniger am Vollmond, sondern vielmehr daran liegt, dass wir uns so weit im Norden befinden. Der Bottnische Meerbusen beschreibt die nördliche Ostsee. Er reicht vom Schärengarten Ålands bis hoch in den Norden, über den 66. Breitengrad hinaus. Als besonders erwähnenswert gilt die zum Weltnaturerbe gehörende Region Höga Kusten in der schwedischen Region Västernorrlands län zwischen Härnösand und Örnsköldsvik, unserem nächsten Zielhafen.

Örnsköldsvik in Sicht

Die kurze, ruhige Nacht, in der es nicht dunkel wurde, wird durch einen herrlichen Sonnenaufgang beendet. Es ist völlig windstill, das Thermometer auf dem Sonnendeck zeigt 20 Grad. Zur Erinnerung, wir sind immer noch in Schweden und es ist noch keine 07:00 Uhr. Das ist ein Sommer wie aus dem Bilderbuch. Die Artania befindet sich weiterhin auf dem Weg nach Örnsköldsvik, die Stadt der Kontraste, wie sie gerne vermarktet wird. Auf den ersten Blick wirkt die Region verschlafen und fast schon ein wenig trist. An den Ufern sind endlose Wälder und einige, wenige Häuser zu erkennen, die wie Farbklekse zwischen dem Tannengrün wirken.

Nach der Ankunft in Örnsköldsvik, die Artania liegt hier auf Reede, beginnen unmittelbar die ersten Ausflüge. Die Stadt ist nördlicher Ausgangspunkt für Ausflüge in die Höga-Küsten-Region. Kreuzfahrtschiffe sind hier eher selten anzutreffen, weshalb gefühlt die halbe Ortschaft die in der Bucht ankernde Artania in Augenschein nimmt. Der Anker ist kaum gefallen, da tauchen in den sozialen Medien auch schon die ersten Bilder des schönen Schiffes auf. Das Angebot an Cafés, Restaurants und Geschäften in Örnsköldsvik ist groß. Im Gegensatz dazu steht eine großartige Natur, die unmittelbar hinter der Stadtgrenze beginnt. Die Stadt ist außerdem Trainingszentrum für schwedische Skispringer. Eine Zeitlang fanden hier auch Weltcupspringen statt. In der Siegerliste steht sogar Jens Weissflog (1989).  Die Sprungschanzen sind von Bord aus gut erkennbar, insgesamt sind es fünf am rund 150m hohen Aussichtsberg Varvsberget. Die Skisprunganlage heißt Paradiskullen (“Paradieshügel”).

Panoramablick aus 295m Höhe

Einer der heutigen Ausflüge führt in die Region des Skuleberget, einen 295m hohen Berg, der komplett von Wäldern umgeben und touristisch erschlossen ist. Ein erst in diesem Jahr eröffneter Sessellift führt auf eine großzügig angelegte Aussichtsplattform, von der aus sich ein atemberaubender Blick über das UNESCO Welterbe Höga Kusten bietet. Im Anschluss an die Fahrt mit dem Sessellift führt der Ausflug in ein typisch schwedisches Fischerdorf. Das Stadtbild ist geprägt von einer Vielzahl an rot gestrichenen Holzhäusern. Nach einer kurzen Wanderung heißt es dann auch schon wieder Abschied nehmen von dieser einzigartigen Region. Um 19:00 Uhr nimmt die Artania Kurs auf Trelleborg, den vorletzten Hafen während dieser Kreuzfahrt durch die Ostsee. Im Anschluß an diesen Besuch verlässt die Artania nicht nur das Hochdruckgebiet über der Ostsee sondern auch selbiges Binnenmeer und nimmt Kurs auf die Nordsee.

Helgoland muss entfallen

Schon in der Nacht hat der Wind deutlich zugenommen und die Wellen auf eine Höhe von rund 1,5 bis 2m gepeitscht. Die Aussichten sehen für den gesamten Tag leider nicht besser aus. Der Wind nimmt weiter zu und erreicht in Böen eine Stärke von 8. Kapitän Morten Hansen entscheidet daher schnell, dass die heutige Anlandung auf Helgoland entfallen wird. Auch dem letzten Skeptiker, der diese Entscheidung angezweifelt hat, wird am Nachmittag klar, dass eine Anlandung bei Wellen von bis zu 4m Höhe völlig unmöglich gewesen wäre. Aufgrund der unruhigen See kommt noch am gleichen Abend der Weserlotse an Bord und die Artania steuert das ruhige Gewässer in der Wesermündung an. Selbst für erfahrene Kreuzfahrer ist die Ankunft des Weserlotsen ein kleines Highlight des Tages, denn dieser wird nicht wie üblich mit einem Lotsenboot übergesetzt, sondern von einem Helikopter abgeseilt.

Noch am selben Abend endet damit die zweite Reise der Artania in Bremerhaven. Bei einem letzten Cocktail an der Bar lassen wir das Erlebte Revue passieren und blicken auf eine insgesamt wunderbare Kreuzfahrt entlang der schwedischen Küste zurück.

Damals wie heute

Wie sagte einst schon der französische Schriftsteller Anatole France: „Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs! Beim Reisen wechselt man seine Meinungen und Vorurteile.“ Treffender kann man es nicht beschreiben und damals wie heute trifft diese Aussage absolut zu. Auch während der anhaltenden Coronapandemie sollte man sich nicht nur von den Mainstream-Medien beschallen lassen, sondern über den Tellerrand hinausschauen, sich dann seine eigenen Meinungen bilden und Vorurteile abbauen. Tourismus funktioniert mit ausgeklügelten Hygienekonzepten. Ich habe mich während der gesamten Reise, zu keiner Zeit unwohl gefühlt. Alle Corona Tests, sowohl vor als auch nach der Reise, waren negativ.

• Alle Bildergalerien der Kreuzfahrt mit der Artania nach Schweden <<Link>>
• Dieser Reisebericht ist zuerst in der Printausgabe der AN BORD 4/2021 erschienen <<Link>>

Alle Kreuzfahrten mit der ARTANIA können z.B. bei Kreuzfahrten-mehr.de gebucht werden. Senden Sie einfach eine unverbindliche Mail an kontakt@kreuzfahrten-mehr.de oder rufen Sie an unter 04893-4288535