Hurtigruten-Chef sagt Emissionen in der Arktis den Kampf an

Im Rahmen einer Alaska-Norwegen-Arktis Konferenz fordert Hurtigruten CEO Daniel Skjeldam mehr Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus für Arktis Kreuzfahrten.

(al) Weil das Eis in der Arktis weicht, können immer größere Schiffe das Eismeer im Norden befahren. Aktuell kreuzt die Crystal Serenity mit über 1.000 Passagieren durch die Arktis. Sie ist das erste Schiff dieser Größe in der Arktis und bringt ohne das Schiff beim Namen zu nennen, Hurtigruten CEO Daniel Skjeldam auf die Zinne. „Da stimmen einfach die Proportionen nicht mehr. Es ist falsch, wenn Schiffe fünf bis sechs Mal mehr Passagiere haben, als die Gemeinden die sie besuchen Einwohner“, so Daniel Skjeldam beim Alaska-Norwegen-Arktis Runden Tisch in der letzte Woche im norwegischen Arendal stattfand. Außerdem forderte er internationale Richtlinien, die Schiffe in der Arktis wegen der Größe beschränken und ein Verbot der Verbrennung von Schweröl in den arktischen Gewässern.

„Ich glaube fest daran, dass es einen starken Wachstum bei Kreuzfahrten in die Arktis geben wird“, sagte Skjeldam dem Independent Barents Observer. „Wenn wir einen nachhaltigen Arktis-Tourismus entwickeln, werden Kunden, Unternehmen und Gemeinden davon profitieren.“

Hurtigruten ist die Reederei mit den meisten Arktis-Kreuzfahrten und täglichen Fahrten entlang der Küsten Nordnorwegens. Die Expeditionsschiffe der Norweger kreuzen durch die Gewässer von Spitzbergen, Grönland und Island. Daniel Skjeldam will sich für strengere Umweltstandards in der Arktis einsetzen. Hurtigruten geht voran und setzt bereits auf eine umweltfreundliche Schifffahrt. Zu Beginn dieses Jahres hatte die Reederei einen Auftrag für vier Expeditionsschiffe mit Eisklasse erteilt. Die Schiffe werden mit Batterien betrieben und werden wenig Treibstoff-Emissionen verursachen.