Türkei lockt Kreuzfahrtschiffe mit Prämie

Der Hafen in Antalya. Foto: goturkey/FVA Türkei
Der Hafen in Antalya. Foto: goturkey/FVA Türkei

30 Dollar für jeden Passagier

Immer weniger Kreuzfahrtreedereien fahren die Türkei an. Die politischen Verhältnisse in der Türkei und kriegsähnliche Zustände im Osten des Landes verschrecken nicht nur Touristen, auch immer mehr Reedereien haben in den letzten Monaten ihre Anläufe abgesagt. Nun will die Türkei gegensteuern und 30 US-Dollar pro Passagier zahlen.

Viele Kreuzfahrtreedereien haben sich in den letzten Monaten aufgrund der Anschläge und des Abbaus demokratischer Rechte gegen Türkei entschieden und und die Anläufe in dem Land aus dem Programm genommen. Die Türkei braucht aber dringend Touristen, nachdem in den letzten Monaten immer mehr Menschen das Land gemieden haben. Um dem entgegenzuwirken, berichtet das türkische Finanz-Magazin Finans Gündem, hat die türkische Regierung ein Dekret zur Förderung des Kreuzfahrttourismus erlassen, mit dem für jeden Passagier der in das Land kommt 30 US Dollar an das Unternehmen gezahlt werden soll.

Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 750 Passagiere, die das Land anlaufen werden, sollen damit finanziell unterstützt werden, denn 2015 kamen noch mehr als 2 Millionen Kreuzfahrttouristen in das Land. Dabei hatte sich die Türkei in den letzten 15 Jahren zu einem beliebten Kreuzfahrtziel entwickelt und eine Steigerung um mehr als das doppelte der Kreuzfahrtpassagiere erreicht, bevor die Zahlen aufgrund der Krise in der Türkei signifikant um bis zu 600.000 sanken. Das Ziel durch die Förderung soll daher wieder 2 Millionen Passagiere im Jahr betragen.

In Antalya wird investiert

Die Türkei plant große Investitionen in Antalya, so soll dieses Jahr noch ein Hotel mit hoher Kapazität eröffnet werden um Gästen die in Antalya starten oder ihre Reise beenden die Möglichkeit zu geben ihren Urlaub zu verlängern. Dabei steht auch die Städtepartnerschaft mit Miami im Vordergrund, die in den USA eine Kreuzfahrtmetropole ist. Im Mai soll ein Abkommen unterzeichnet werden um sich gegenseitig zu unterstützen.

Man sieht aber bereits jetzt wieder eine Steigerung der Anläufe, so werden im Schwarzen Meer wieder verstärkt Kreuzfahrten angeboten, die vor allem aus Russland und der Ukraine kommen. Die Route Sotschi, Russland, Trabzon, Samsun, Istanbul und Antalya soll in Zukunft wieder wöchentlich befahren werden und laut Aussage der Tourismusbehörde planen bereits große Reedereien wieder das Land vor allem an der ägäischen Küste anzulaufen.

Oliver Asmussen
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