AmaWaterways plant größtes Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau

Die AmaMagna wird ab 2019 von AmaWaterways auf der Donau eingesetzt. Grafik: AmaWaterways
Die AmaMagna wird ab 2019 von AmaWaterways auf der Donau eingesetzt. Grafik: AmaWaterways

Neue Generation Flussschiffe

Immer größer – Immer mehr Ausstattung. Der US-amerikanische Flussspezialist AmaWaterways baut derzeit das größte Flusskreuzfahrtschiff für europäische Binnengewässer. Ab 2019 soll das Flussschiff auf der Donau eingesetzt werden.

Kann das eine Revolution auf dem Fluss werden? Der amerikanische Flusspezialist AmaWaterways plant das derzeit größte Flusskreuzfahrtschiff auf europäischen Gewässern. Bisher waren Flusskreuzfahrtschiffe auf europäischen Gewässern in ihren Ausmaßen sehr ähnlich und hatten wenig Spielraum zur Vergrößerung. AmaWaterways setzt sich diesem entgegen und hat bereits im März 2017 mit dem Bau eines neuen, nie dagewesenen Flusskreuzfahrtschiffs begonnen.

Das Schiff wird etwa doppelt so breit wie die bisherigen Kreuzfahrtschiffe auf der Donau und trotzdem nur etwas mehr als diese Flussschiffe an Passagieren aufnehmen, dafür wird es aber viele Annehmlichkeiten an Bord geben, die bisher aus Platzgründen nicht möglich waren. Die Kabinen werden fast alle über eine Größe von fast 30 m2 verfügen und es werden mehrere Restaurants auf dem Schiff zu finden sein. Dazu wird es auch neben einer Open-Water Sportplattform mit Zodiacs und Kanus eine große beheizbare Sonnenterasse geben.

97 Kabinen werden auf dem Flussschiff Platz finden und dazu wird es an Bord einen Whirlpool und einen großzügigen Wellnessbereich geben sowie einen Fitnessraum der auch genug Platz für Kurse bietet.

Große Nachfrage erfordert neue Konzepte

Der Flusskreuzfahrt-Markt wächst immer weiter und mit dem Konzept des Kreuzfahrtschiffes mit doppelter Breite hofft AmaWaterways diesem Trend zu nutzen. Rudi Schreiner, der Präsident und Miteigentümer von AmaWaterways hält den Zeitpunkt zur Einführung für perfekt, wie in einer Mitteilung des Unternehmens zu lesen ist.

Bisher setzt AmaWaterways auf klassische Bauformen, wie hier die AmaViola auf der Donau in Budapest. Foto: bergeest
Bisher setzt AmaWaterways auf klassische Bauformen, wie hier die AmaViola auf der Donau in Budapest. Foto: bergeest

Viele Reedereien investieren auf dem Fluss

Ab 2019 wird das Schiff auf der Donau zu bestaunen sein und damit das vermutlich 25. Schiff der Flotte werden. Schon jetzt rüsten andere Reedereien ihre Flotte kontinuierlich auf, erst im Frühjahr zur ITB kündigte der deutsche Flussanbieter A-Rosa ein neues, größeres Flussschiff an (Wir berichteten). Erste Details sprechen von größeren Kabinen, mehrere Entertainment-Zonen, verschiedene Restaurants, einen großen Pool und einen ausgedehnten Familienbereich.

Wer jetzt schon auf dem Fluss guckt, der sieht viele, vor allem amerikanische Reedereien, die ihr bisheriges Raumkonzept überdenken. So sind es hier bisher Schiffe die auf große Kabinen setzen und zwei Standartkabinen zu einem Verbinden und einen getrennten Schlaf und Wohnbereich bieten. Dieser Trend ist bei deutschen Reedereien bisher nicht angekommen, andererseits stellt sich hier auch die Frage des Nutzens. Auf der Donau sind im Bereich Passau bis Budapest die Strecken meist so geplant, dass die Schiffe tagsüber Sehenswürdigkeiten und Städte anlaufen und die Fahrzeit sich meist auf die Nacht und wenige Stunden am Tag beschränkt.

Oliver Asmussen

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